Internationale Gehmeditationen

Am Samstag, den 2. Dezember um 11 Uhr, lädt das Netzwerk wieder in einer Reihe von Städten zu einer gemeinsamen Gehmeditation ein.

Das NAW koordiniert diese Veranstaltung seit 2012 mit zunehmender Unterstützung der internationalen Plumvillage Sangha, und des Order of Interbeing in der Tradition von Thich Nhat Hanh.

Wir erwarten dieses Jahr eine internationale Rekordbeteiligung mit 45+ Städten in 16+ Ländern, die sich über das gemeinsame achtsame Gehen verbinden.

Eine Übersicht über alle teilnehmenden Gruppen mit weiterführenden Infos und Ansprechpartnerinnen findet sich hier.

Unsere diesjährige Übung lautet: Wachwerden für Intersein – Awakening to Interbeing

Wir wollen uns an diesem Tag mit Kontemplationen zum Intersein verbinden und während des Gehens eine Atmosphäre der Verbundenheit, des Tiefen Schauens und der Wertschätzung einladen.

Gerade erleben wir weltweit Umweltzerstörung, Abschottung, Krieg und Hass. Wir sind Meister im Trennen und Unterscheiden. Erleben wir uns als getrennt, nehmen Einsamkeit, Konflikte und zerstörerisches Handeln zu.

Zen-Meister Thich Nhat Hanh schenkte uns daher den Begriff INTERSEIN. Mit den Augen des Intersein zu schauen, zeigt uns unsere Verbundenheit auf allen Ebenen unseres Seins auf. Dies ist eine tiefe Übung und Meditation.

Für unseren gemeinsamen Gang haben wir Kontemplationen der Verbundenheit im Geiste von Thich Nhat Hanh ausgewählt:

*** Mögen meine Schritte achtsam die Erde berühren – möge ich Frieden, liebevolle Güte und Freude in meine Schritte einladen und mich mit der Gemeinschaft der Gehmeditierenden verbinden.

*** Mögen wir Menschen erkennen, dass wir vollständig aus Nicht-Mensch-Elementen, wie Pflanzen, Mineralien, Erde, Wasser und Sonnenschein bestehen und lernen unsere Umwelt und somit uns selbst zu schützen.

*** Möge ich Menschen, von denen ich mich getrennt fühle, auf meinen Gang einladen und sie im Geiste an die Hand nehmen.

*** Möge ich erkennen, dass ich ein lebendiger Teil all dessen bin, was existiert, möge ich den steten Wandel und die stete Umformung aller Phänomene in mir und um mich herum berühren.

*** Möge ich mich mit allem, was ist, verbunden fühlen – dem Angenehmen und Freudvollen, aber auch dem Unangenehmen und Schmerzhaften.

*** Mögen meine Schritte achtsam die Erde berühren – möge ich Frieden, liebevolle Güte und Freude in meine Schritte einladen und mich mit der Gemeinschaft der Gehmeditierenden verbinden.