Zusammen Stehen – Zusammen Gehen: Öffentliche Gehmeditation in einer Reihe von Städten
Datum: 27.11.2021Typ:
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Gehmeditation in vielen Städten im deutschsprachigen Raum
Am Samstag, den 27. November, laden wieder einige Regional- und Initiativgruppen zu einer gemeinsamen Gehmeditation ein. Bitte schaut auf den regionalen Seiten des NAW, ob in eurer Stadt eine Gehmeditation angeboten wird.
Bisher sind Gehmeditationen in Basel, Berlin, Frankfurt, Freiburg i.B., Hannover, Köln, Nizza und Ravensburg geplant.
In Wien werden Aktive an verschiedenen Orten und zur gleichen Zeit individuelle Gehmeditation üben.
Das Thema unser diesjährigen Gehmeditation lautet dieses Jahr "Zusammen Stehen – Zusammen Gehen"
Trennung, rauer Ton, unversöhnliche Meinungen und Ausgrenzung nehmen in unserer Gesellschaft zu. Neue Risse tun sich auf. Es entstehen Inseln, die kaum noch miteinander sprechen. Doch trotz unserer Unterschiedlichkeit sind und bleiben wir eins, eine Gemeinschaft. Gegenseitiges Wohlwollen und Achtsamkeit helfen uns einander neu zu verstehen. Nur zusammen können wir (über)leben.
In der heutigen Gehmeditation wollen wir Offenheit, Verstehen und Verbundenheit in unseren Geist einladen und alle Menschen, die uns begegnen, mit den Augen des Mitgefühls betrachten.
Hierzu verbinden wir uns mit den folgenden Kontemplationen der Verbundenheit:
Möge ich meine Achtsamkeit während des Gehens und auch in schwierigen Phasen und Situationen des Tages lebendig halten.
Möge ich mich von engen Standpunkten, Ideologien oder „Wahrheiten“ lösen und aus ihnen kein Dogma zu machen.
Möge ich lernen das Verbindende zwischen uns Menschen zu sehen, statt mich auf das Trennende zu konzentrieren und mich nicht in Feindbildern oder Urteilen verlieren.
Möge ich tief zuhören und mein Gegenüber verstehen.
Möge ich weniger leicht „einsteigen“ und meine Reaktivität schrittweise zu reduzieren.
Möge ich mein Herz öffnen und Mitgefühl, liebende Güte, Mitfreude sowie Nicht-Diskriminierung kultivieren.
Möge ich auch diejenigen mit den Augen des Mitgefühls betrachten, die sich meiner Meinung nach destruktiv verhalten und in ihnen leidende Mitmenschen, Brüder, Schwestern sehen.
Möge ich liebevoll und geduldig mit mir umzugehen und meinen Unvollkommenheiten zulächeln.
Wir teilen an diesem Tag das „Geschenk“ unserer achtsamen Gegenwart mit den Teilnehmern/innen der Gehmeditation und den „geschenkesuchenden“ Menschen in den Innenstädten. Auf diesem Weg wollen wir das Wesentliche teilen und unser Gehen und unsere Begegnungen mit innerer Freude verbinden.
Indem wir achtsam durch die Innenstadt gehen, wollen wir ein stilles Zeichen für unsere innere Fülle und gegen die äußeren Symbole rein materieller Glücksversprechen setzen. Unsere Praxis inmitten des Konsumtrubels der Vorweihnachtszeit kann uns dabei helfen, ein tieferes Verstehen dafür zu entwickeln, was wir anderen und uns wirklich von Herzen schenken wollen. Danach erfolgt vielerorts zum Abschluss ein gemeinsamer Austausch mit Tee und Keksen...
Zur Gehmeditation in Berlin (Treffpunkt Savignyplatz)