Buddhismus und Gemeinwohl-Ökonomie
Immer mehr Menschen erkennen, dass unsere Art zu leben und zu denken unsere Lebensgrundlagen zerstört und unseren Planeten dauerhaft schädigt. Die „Fridays for Future“-Bewegung und eine unüberschaubare Anzahl anderer Initiativen stemmen sich kollektiver Ignoranz entgegen. Ihr Engagement verändert unsere Gesellschaft.
Grundsätzlich können wir zwischen inneren und äußeren Wegen des Wandels unterscheiden. So setzt die Gemeinwohl-Bewegung auf den äußeren Wandel in Wirtschaft, Gesellschaft und Politik und will eine Veränderung der Wirtschaftslogik erreichen und zielt dabei insbesondere auf Unternehmen. Spirituelle Bewegungen setzen auf den inneren Wandel des Einzelnen. Insbesondere buddhistische Meditations- und Praxismethoden setzen auf die Beruhigung, Schulung und heilsame Ausrichtung des Geistes und die Veränderung der geistig-mental-emotionalen Dimension des Denkens und Handelns. Der innere und der äußere Weg bedingen und ergänzen einander wechselseitig. Beide Wege wissen allerdings oft nur wenig voneinander.
Diese Veranstaltung will beide Bewegungen miteinander bekannt machen.
Der Buddhismus wird hierdurch durch Ansätze aus dem Netzwerk Achtsame Wirtschaft und des Zen-Meisters und Friedensaktivisten Thich Nhat Hanh repräsentiert.
Wir fragen: Wie können die Aktivisten der Veränderung in Wirtschaft und Politik ihre innere, seelische Dynamik unterstützen, damit das Neue ganzheitlich gelingt: im Innenleben wie im Außenleben?
Wie können wir uns mit unserem ganzen Herz und Verstand für heilsame Ideen einsetzen, ohne persönlich auf der Strecke zu bleiben und auszubrennen?
Inhalte:
Buddhistische Lehre/Praxis und humanistische Werte • Heilsame und unheilsame Geistes-zustände in Menschen, Gesellschaft und Wirtschaft oder: welche Rolle spielen Ärger, Mitgefühl &Co in unserer Arbeit •Inspiration, Intuition und innere Klarheit: Was sind die geistigen Quellen der Veränderung? • Die Umsetzungslücke: Wie kommen unsere Werte im gelebten Alltag an („Be the change you want to see in the world“) •Transzendieren der gegenwärtigen Normen und die visionäre Schaffung des Neuen oder: Was sehe ich als Normalität? •Abkehr von Macht, Ausbeutung und Gewalt – wie gelingt das innerlich?
Methoden:
Impulsvorträge, Meditationspraxis und Dialog-Runden.
Seminar am Freitag, 30. August
von 14 bis 21 Uhr
im Sangha-Haus, Anhaltiner Straße 4a, 14163 Berlin-Zehlendorf
Leitung
Kai Romhardt und Gerd Hofielen
Preis
Preis: 80 € – Ermässigung auf Nachfrage möglich. Getränke und Snacks inklusiv.
Anmeldung an
gerd.hofielen@hm-practices.org