Von der Freiheit ethisch zu handeln: Netzwerk Achtsame Wirtschaft veröffentlicht Wirtschaftsethik

von Kai Romhardt

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Buddhismus und Wirtschaft, wie geht das zusammen? Immer mehr Menschen im Westen fühlen sich zu buddhistischen Ideen und Übungsmethoden hingezogen. Das gilt auch für die Wirtschaft. Das Thema „Achtsamkeit“ macht zurzeit in Führungskreisen Furore und immer mehr Unternehmen setzen Meditationspraktiken ein, um ihre MitarbeiterInnen geistig fitter zu machen und ihre Stressresistenz zu erhöhen.

Die buddhistische Lehre und Praxis reicht allerdings weit über diese Form der Selbstoptimierung hinaus. Im Zentrum buddhistischer Praxis steht ethisches Handeln.

Das ethische Potenzial für unsere Wirtschaft ist immens. Die aktuelle Art zu wirtschaften, schafft viele Probleme und viel Leiden. Tagtäglich werden Menschen, Beziehungen, Gemeinschaften und die Umwelt, durch fehlgeleitetes ökonomisches Denken und Handeln zerstört. Durch das Verinnerlichen schädlicher Glaubenssätze schädigt sich jeder auch selbst. Eine Wirtschaft, die auf Unzufriedenheit, Verlangen, Ungeduld, Aggressivität und Gegeneinander basiert, kann nicht glücklich machen und dient nicht dem Gemeinwohl. 

Die buddhistische Lehre, das Dharma, bietet einen tiefen Einsichts- und Veränderungsprozess an, der jedem selbst aber auch anderen zu Gute kommt. Im Buddhismus geht es um das Verstehen und Überwinden unnötigen Leidens. Es werden Übungswege aufgezeigt, die zuverlässig in Richtung von mehr Glück, Freiheit, Zufriedenheit und Liebe führen. Ethisches Verhalten hat für diese Entwicklung eine Schlüsselfunktion.

Das Netzwerk Achtsame Wirtschaft e.V. und seine Aktiven haben zentrale Einsichten der buddhistischen Weisheitslehre zusammengetragen und auf den wirtschaftlichen Alltag bezogen. Entstanden ist ein kompakter Text, der einlädt, sich mit den Grundsätzen einer buddhistisch inspirierten Wirtschaftsethik auseinanderzusetzen. Indem Achtsamkeit und Meditation geübt wird, verändert sich das Denken und Handeln im Wirtschaftsalltag. Es wird klarer, wie sich gesünder arbeiten, konsumieren und mit Geld umgehen lässt. Dies ist auch der Weg, wie der Einzelne Organisationen und Unternehmen, für die er arbeitet oder denen er vorsteht, verändern oder heilsamer gestalten kann.

Die buddhistisch inspirierte Wirtschaftsethik ist ein Angebot, die eigene ökonomische Sicht zu überprüfen und eine Einladung, sich in Achtsamkeit und Meditation zu üben und unter diesen Gesichtspunkten, das eigene wirtschaftliche Denken und Handeln zu betrachten.

Hier geht es zum Volltext unserer buddhistisch inspirierten Wirtschaftsethik


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